(only in german – sorry)
Auch wenn ihr mich gleich für den absoluten Volln00b haltet, möchte ich euch eine kleine Geschichte von meinem heutigen Abend erzählen. Ich wollte endlich mal mein neues Asus Mainboard einbauen, was schon seit 2 Wochen hier rumliegt. Gesagt getan. Schon beim Ausbau des alten Asrock Boards viel mir auf, dass es doch deutlich kleiner ist als das neue Asus. Nach kurzem angestrengten Nachdenken stelle ich dann fest, dass das alte Board wohl ein Mini ATX war und auch das Gehäuse nur für Mini ATX ausgelegt war. Wie sonst war es zu erklären, dass das neue Asus zu gut einem Drittel über die Gehäusegrenzen hinausragte. Aber wer braucht schon ein Gehäuse ? Die nächste halbe Stunde verbrachte ich damit, den Lüfter von der CPU zu trennen, was sich als äußerst schwierig herausstellte, da CPU, Wärmeleitpaste und Kühlkörper eine symbiotische Verbindung eingegangen waren. Währendessen machte ich Bekanntschaft mit diesen neuartigen Plastikhalteklammern, die sich nur mit Hilfe einer Spitzzange vom Mainboard trennen liesen. Nur war das gar nicht nötig, denn sie hielten die komplette Kühlerhalterung, aber nicht den Kühlkörper. Das tat nämlich einzig und allein die Wärmeleistpaste. Naja. Das alte Board sollte ja sowieso weg. Im nächsten Schritt wollte ich die CPU aus ihrem Sockel entfernen, was mir allerdings erst gelang, nachdem ich den kleinen Hebel am Sockel mit einem lauten Knacken in die 90 Grad Position befördert hatte. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass dies das jähe Ende einer ganzen Zahl von Pins an der Unterseite der CPU gewesen sein muss, stellte aber zu meiner eigenen Überraschung fest, dass diese alle intakt waren. Offensichtlich muss das heutzutage wohl so sein. Nun gut. Das Asus Mainboard lag jungfräulich vor mir und ich konnte es kaum erwarten, die CPU in ihre neue Heimat zu überführen. Und ganz im Sinne eines ehemaligen deutschen Profitennisspielers hörte ich mich schon bald fragen “ja isser denn schon drin ?”, denn die CPU wollte einfach nicht in den Sockel passen. Nach wiederum kurzen angestrengten Nachdenken erinnerte ich mich dunkel, dass AMD irgendwann mal die Phenom II X4 Serie von AM2 auf AM3 umgestellt hatte. Ein kurzer Blick auf den alten Sockel bestätigte dann diese dunkel Vorahnung. Dort stand fett und nahezu unüberlesbar “AM2” und direkt daneben grinste mich ein Schriftzug mit “AM3” vom neuen Mainboard an. Ahhh ja. Dann brauch ich also ein neues Gehäuse, eine neue CPU und fehlt noch was ? Naja fast, denn nachdem ich mich entschlossen hatte den alten Rechner wieder zusammen zu bauen (denn ohne gehts ja dann doch nicht) erinnerte ich mich daran, dass mir die Grafikkarte schon beim Ausbau deutlich zu verstehen gab, dass sie auf dieses Mainboard und in dieses Gehäuse nur unter äußerster Gewaltanwendung zurückkehren würde.
Danach ging ich Geschirr spülen. Das kann ich.
Sebastian Becker, 22.08.2011, CC-BY-NC-SA