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Die Telekom hat Daten zur Anzahl an Auskünften gegenüber Sicherheitsbehörden veröffentlicht. Das finde ich grundsätzlich erstmal gut. Was mich aber stutzig macht, sind die 49.796 Anschlussüberwachungen (= abgehörte Telefone). Denn diese sind nur zulässig, wenn jemand als Täter oder Teilnehmer eine der schweren Katalogstraftaten des § 100a StPO (bspw. Raub, Erpressung, Mord und Totschlag) begangen, versucht oder vorbereitet hat. Man darf also demnächst einen größeren Fahndungserfolg der Strafverfolgungsbehörden erwarten.

Sony hat im Labor 185 Terabyte auf ein Magnetband gequetscht. Zum Vergleich: ein aktuelles LTO 6 Tape fasst 2,5 Terabyte. Die allgemein bekannten Backupspeicherprobleme sollten damit in absehbarer Zeit gelöst sein.

Der CDU Abgeordnete Philipp Missfelder steht unter massivem Druck, da er auf Wladimir Putins Geburtstagsparty vorbeigeschaut hat (ebenso wie der dt. Botschafter und Exkanzler Gerhard Schröder). Richtig lustig wirds aber erst wenn man weiß, dass die ganze Party eine Veranstaltung der NordStream AG war.

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Rechtsanwalt Stadler bespricht in seinem Blog die häufigsten 8 Mythen zur Vorratsdatenspeicherung. Und sie heißen nicht ohne Grund Mythen.

Ein schon etwas älterer Artikel, auf den ich durch den obigen (wieder) aufmerksam geworden bin. Der Grünenpolitiker Malte Spitz hatte sich von seinem Mobilfunkanbieter seine gespeicherten Standortdaten besorgt und die Zeit hatte diese mit Informationen aus dem Web 2.0 verknüpft. Daraus ergab sich ein nahezu lückenloses Bewegungsprofil.

Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön

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berlinlinienbusIch bin meinem liebsten öffentlichen Verkehrsmittel, der Deutschen Bahn, untreu geworden und eine Runde Fernbus gefahren. Genauer gesagt mit der Firma Berlinlinienbus, durchgeführt wiederum von der Firma Steinbrück Reisen.

Und ich muss sagen, dass war gar nicht schlecht. Ich bin grundsätzlich kein großer Freund des Busfahrens, aber in diesem Fall war es eine 7,50 EUR (Onlinespecial Bus) vs. 32,- EUR (Bahn mit Bahncard 50, also eigentlich 64 EUR) pro Fahrt Entscheidung. Kurz im Kopf überschlagen bedeutet dass, das die Bahn ohne Bahncard 50 gleich 9x teurer und mit Bahncard 50 immerhin noch rund 4x teurer gewesen wäre. Auf die 64,- EUR komm ich gerade selbst irgendwie nicht klar. Fairerweise sei noch erwähnt, dass jedes Gepäckstück das ins Gepäckfach des Busses wandern soll, 1,- EUR extra kostet. Naja zurück zur Sache.

Erste Auffälligkeit beim Fernbusfahren war die ausgesprochene und ehrliche Freundlichkeit des Busfahrers. Ganz anders als der typische “Klassenfahrt – ich hasse euch alle ihr sch*** Gören Typ”. Nächste Auffälligkeit – der Bus war überpünktlich da und fuhr auch entsprechend pünktlich los. Und er kam auch noch genau pünktlich an. Verrückt. Der Bus selbst war ein mittelmässig komfortabler Reisebus mit etwas seltsamen Klima, dass man aber immerhin individuell am Platz mit Frischluft beeinflussen konnte. Die Sitze waren hier und da mit etwas Leder gepimpt, aber nach 3:45h war das Ende der Komfortzone dann doch erreicht. Der Sitzabstand ist okay, wenn gleich deutlich geringer als im ICE. Will man mit seinem Laptop arbeiten wird genau das aber zum Problem. Die Minitische würden ihn zwar theoretisch halten, jedoch ist der Winkel zwischen Tischplatte und Vordersitz derart ungünstig, dass man ihn max. im 60/70 Grad Winkel aufklappen kann. Schön ist anders. Leider gab es in meinem Bus keine Steckdosen und weit und breit kein WLAN. Dafür war der Handyempfang außerordentlich gut. Ebenfalls auffällig – die fast schon sozialistischen Getränke- und Snackpreise (siehe Bild).

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Meine erste Fernbusfahrt war ein überaus positives und für insgesamt 15,- EUR (Hin- und Rückfahrt) sehr preisgünstiges Erlebnis. Hätte ich allerdings für meine Fahrt 22,50 EUR pro Richtung zahlen müssen, dann hätte ich wahrscheinlich den Mehrpreis von 9,50 EUR für eine Bahnfahrt (mit Bahncard 50) in Kauf genommen. Warum ? Fahrzeit, Sitzkomfort und Steckdosen.

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Die voraussichtlich neue deutsche Datenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff ist Befürworterin der Vorratsdatenspeicherung. Geht gar nicht.

Der DE-CIX mausert sich zum größten (und schnellsten) Internetknoten der Welt. Schade nur, dass sich der größte deutsche Netzbetreiber, die Deutsche Telekom AG, weiterhin weigert, am Peering des DE-CIX teilzunehmen.

In Amerika gibt es seit einiger Zeit, aus nahezu allen Bereichen der Gesellschaft, erhebliche Kritik an sogenannten Patenttrollen und Patentverwertern (aufgrund ihrer oft zweifelhaften Rolle in der Verwertung von Patenten). Nun hat einer der größten Patentverwalter der USA zumindestens einen groben Einblick in die von ihm gehaltenen Patente gegeben. Erstaunlicherweise hatte Microsoft, ebenfalls Halterin einer ganzen Stange von Patenten, vor ein paar Tagen einen deutlich umfangreicheren Einblick gegeben. Dennoch gilt es bereits als sicher, dass die US Regierung weitere Gesetze auf den Weg bringen wird, um Unternehmen und letztendlich auch Konsumenten vor einer weiter ausufernden Patentverwertung zu schützen.

 

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Die Telekom hat ihre umstrittenen Drosselungsklausen in DSL Flatrateverträgen entfernt. Das dürfte zumindestens ein Ergebnis (und Erfolg) des großen Protestes sein. Im selben Atemzug hat die Telekom allerdings angekündigt neue Volumentarife einzuführen (ähnlich den Datenvolumen bei mobilem Internet), die dann preislich günstiger als die echten Flatrates sein werden bzw. respektive werden die Flatrates wahrscheinlich teurer. Eine weiterhin extra seltsame Entwicklung.

Gottfrid Svartholm, einer der Gründer von The Pirate Bay, wurde nach Dänemark ausgeliefert und seitdem ist unklar, ob ihm eine rechtskonforme Behandlung dort zu Teil wird. Siehe dazu auch die Dokumentation – The Pirate Bay – Away From Keyboard.

Der scheidende Microsoft Chef Steve Ballmer hat zugegeben, dass Windows Vista sein größter Fehler war. Nun, es ist schön das er zu dieser Erkenntnis gekommen ist, allerdings bleibt die Frage, warum Microsoft mit Windows 8 diesen Fehler gerade wiederholt.

Eine von Bertelsmann zur Bundestagswahl 2013 finanzierte Studie belegt jetzt mit sehr deutlichen Zahlen, dass immer weniger Menschen aus armen Verhältnissen wählen gehen. Und das ist nicht gut, wie man anhand des Wahlergebnisses ablesen kann.

Heise Autos testet den Tesla Model S. Das Urteil vorweggenommen: das beste Elektroauto das man für Geld kaufen kann. Leider für meiner Meinung nach viel zu viel Geld.

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RA Christian Solmecke hat ein Interview mit einem der “Urheber” der Abmahnwelle gegen Streamingnutzer geführt. Lesenswert.

Monsanto wurde in Argentinien rechtlich für den Tod eines Säuglings durch Genmais verantwortlich gemacht. Weiter so.

Eine Studie zur Wirkung von Genmais auf Ratten soll zurückgezogen werden, da sie inhaltlich zumindestens fraglich ist bzw. zu sein scheint. Es geht natürlich wieder um die Genmais von Monsanto.

Ähnliches Thema. Der momentan in der EU noch verbotene Genmais von Monsanto, der übrigens eigenständig Insektizide produziert, soll seine Zulassung nun doch erhalten.

Abschließend noch zwei sehr schöne Berichte zum Thema Freihandelsabkommen. Unbedingt ansehen.

Lokalnachrichten: In Erfurt sind ca. 3.000 Studierende gegen die anstehenden Kürzungen in den Hochschulen auf die Strasse gegangen.