Differenzierte Flexpreise – warum dein ICE plötzlich teurer ist

(only in german – sorry)

Wer viel Bahn fährt und seine Tickets häufig online kauft, kennt das sicherlich. Ich jedenfalls klicke mich praktisch blind durch den Buchungsvorgang. Auch dem Preis schenke ich keine große Beachtung. Meine Verbinungen sind immer gleich teuer, Sparpreise gibt es entweder aufgrund der Auslastung oder durch die Nutzung eines ICE-Sprinters nie.

Kürzlich allerdings passierte das Unglaubliche. Meine übliche Verbindung war plötzlich teurer geworden. Also noch teurer als sonst. Und das innerhalb von 2 Tagen. Dienstags fuhr ich noch für 62,50 EUR (mit BC50 Rabatt) von Erfurt nach Düsseldorf. Donnerstags kostete die Fahrt von Düsseldorf nach Erfurt plötzlich 64,25 EUR (ebenfalls mit BC50 Rabatt). Eine Woche vorher hatte ich – genau wie für die Hinfahrt – noch 62,50 EUR bezahlt.

Was war passiert? Hatte ich eine neuerliche Preiserhöhung im Fernverkehr verschlafen? Den falschen Zug ausgewählt? Die goldene Kloschüssel dazu bestellt?

Nun, wie sich nach der Kontaktaufnahme mit dem Twitter Team der Bahn herausstellte, hatte ich alles richtig (nämlich so wie immer) gemacht. Aber die Bahn hat – zumindestens für mich heimlich, still und leise – ein System namens differenzierter Flexpreis eingeführt. Ich darf an dieser Stelle einmal zitieren:

Die DB weitet zunächst für ein Jahr ihren Test zum differenzierten Flexpreis national aus. Seit August testet die DB auf den Strecken Frankfurt/Main–Köln und München–Nürnberg Flexpreise, die sich tageweise in der Höhe leicht unterscheiden. Mit dem Test untersucht die DB, ob durch unterschiedliche Preishöhen im Flexpreis mehr Fahrgäste gewonnen und eine bessere Lenkung der Nachfrage erreicht werden können.

http://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/12276904/p20160930.html?dbkanal_006=L01_S01_D001_KTL0005_dialog-standard_LZ01

Puhhh, da musste ich erstmal tief durchatmen. Ruinieren mich die 1,75 EUR mehr? Nein, auf keinen Fall. Frustrieren mich die 1,75 EUR? Aber ja doch!

Und dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Rechne ich den Preis ohne BC50 Rabatt ganz platt um, schafft es die Bahn doch tatsächlich auf (gerundete) 0,31 EUR pro Kilometer. Das ist schon krass wenn man bedenkt, dass der offizielle Auto-Verrechnungssatz in Deutschland bei 0,30 EUR/km liegt. Und dann wäre da die Sache mit dem “mehr Fahrgäste gewinnen”. Wenn die Verbindung Frankfurt/Main – Köln eine Sache nicht gebrauchen kann, dann sind es (noch) mehr Fahrgäste. Zu den Hauptverkehrszeiten sind die ICEs rappelvoll, manchmal mehr als das.

Bleibt noch die “bessere Lenkung der Nachfrage”. Nun liebe Bahn, wie viele andere Unternehmen auch, kennt ihr eure Kunden nicht allzu gut. Ihr versucht sie gerade mit verschiedenen Maßnahmen kennenzulernen. Das finde ich gut. Aber auf der Verbindung Franfurt/Main – Köln könnt ihr euch das sparen. Jeder Blinde mit Krückstock erkennt, dass die Leute in dem ICE nicht zum Spaß durchs Land fahren. Sondern 98% sind pendelnde Geschäftsreisende oder geschäftsreisende Pendler. Und deren Nachfrage könnt ihr mit 1,75 EUR nicht lenken. Die benutzen die Züge, weil die ziemlich gut ins deutsche Arbeitsbeginn- / Feierabendschema passen. Ihr könnt doch nicht ernsthaft annehmen, dass diese Leute wegen 1,75 EUR eine andere Verbindung nehmen?!? Meine kühne Vermutung ist, dass 90% der Leute ihre Fahrscheine nicht einmal selbst bezahlen (sondern ihre ArbeitsgeberInnen). Und die 10%, die ihre Fahrscheine selbst zahlen (so wie ich), verärgert ihr mit einem kleinen, unnötigen Detail.

Man könnte auch sagen, gleiche Leistung zu einem höheren Preis. Was soll das?

eBay + PayPal + DHL ins europäische Ausland = nicht gut

(only in german – sorry)

Ich habe letztens einen Artikel bei eBay verkauft. Für einen mittleren dreistelligen Eurobetrag. Als privater Verkäufer. Nach Italien. Der Käufer hat per PayPal gezahlt. Ich habe den Artikel per DHL International verschickt und der Käufer hat ihn wenige Tage später erhalten. Leider beschädigt.

Am Ende hat der Käufer sein Geld über den PayPal Käuferschutz und ich einen beschädigten Artikel zurückerhalten. Schöner Mist.

Was genau war passiert? Der Käufer wollte den Artikel zurück schicken und sein Geld wieder haben. Verständlich. Hätte ich auch gewollt. Leider hat der Käufer bei der Annahme des Paketes dem Paketboten nicht mitgeteilt, dass das Paket beschädigt ist – obwohl es aussah als sei ein Monstertruck drüber gefahren. Also rief ich bei DHL an und bekam dort nur die lappidare Antwort, dass bei Sendungen ins Ausland immer der Empfänger den Schaden melden muss (https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilfe-kundenservice/schadensanzeige.html). Das versuchte der Käufer (zumindestens behauptete er das) bei seiner lokalen Postfiliale – ohne Erfolg. Wir versuchten es dann zusammen online bei der italienischen Post. Keine Reaktion. Nach einigem Hin- und Her stellte der Käufer schliesslich einen Antrag auf Käuferschutz per PayPal.

Ich wurde von PayPal zur Stellungnahme aufgefordert und legte den Sachverhalt 1:1 dar. Die Entscheidung folgte auf dem Fuße. Rückerstattung des Kaufpreises nach Rücksendung des Artikels. Das tat der Käufer umgehend und so stand auf meinem PayPal Konto ein dickes dreistelliges Minus. Als Gegenleistung erhielt ich den beschädigten Artikel zurück. Die Tatsache, dass der Artikel während des Transports beschädigt wurde, spielte keine Rolle bei der Entscheidung von PayPal.

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass der Versand eines Artikels ins Ausland ein hohes Risiko darstellt. Denn wird der Artikel beschädigt, bleibt man auf den Kosten bzw. dem beschädigten Artikel sitzen und hat keinerlei Möglichkeit, etwas dagegen zu tun.

 

Wie Mitarbeiter die Deutsche Bahn sehen

(only in german – sorry)

Zeit Online hat einen interessanten Artikel gebracht, wie Mitarbeiter die Deutsche Bahn sehen.

Mir persönlich fehlt der Aspekt, welche Rolle eigentlich die Politik – und das ist keine Kleine – bei den Problemen der Bahn spielt. Auch wenn der Fokus des Artikels auf der Mitarbeitersicht liegt (und das ist gut so), wird zumindestens kurz die Verantwortung des Managements erwähnt. Eine mindestens gleichwertige Erwähnung der politisch Verantwortlichen hätte nicht geschadet.

Trotzdem – lesenswert !

Warum die Bahn immer noch unfähig ist

2016-10-05-18-56-08(only in german – sorry)

Ich habe schon lange nicht mehr über die Deutsche Bahn geschrieben. Hauptsächlich weil ich in letzter Zeit primär Auto gefahren bin. Woran die Bahn nicht ganz unschuldig ist, zumindestens was ihre Servicequalität und Pünktlichkeit aus dem Jahre 2015 angeht. Aber neues Jahr, neues Glück und in 2016 gab es bisher wenig Grund zur Klage.

Heute allerdings hat die Bahn wieder einmal gezeigt, dass man immer noch ein Kandidat für “fix the basics” ist. Was war passiert ? Nun, nichts Außergewöhnliches und genau das macht es so schlimm. Eine Rollstuhlfahrerin inklusive 2 Begleitpersonen wollte den ICE 729 besteigen und hatte für ihre Reise entsprechende Sitzplätze in Wagen 25 reserviert. Dumm nur, dass der Zugbegleiter offensichtlich weder wusste wo sich Wagen 25 noch der speziell für RollstuhlfahrerInnen konzipierte Bereich befindet. Also wurde die Dame mit Hilfe der recht rustikalen Einstiegsrampe in den Gang zwischen Wagen 23 und 22 befördert, wo sie auch den Rest der Reise verbringen sollte. Übrigens sollten auch ihre 2 Begleitpersonen stehen (bleiben). Bereits zu diesem Zeitpunkt dachte ich mir – what the fuck – der Zug fährt bis 300km/h und schaukelt dabei recht ordentlich, das kann der Zugbegleiter nicht ernst meinen. Glücklicherweise stürmte genau in diesem Moment seine wesentlich jüngere Kollegin herbei und erkläre mit schlichten aber eindringlichen Worten, dass die Rollstuhlfahrerin an ihrem jetzigen Aufenthaltsort nicht bleiben kann. Welch Wunder ! Also wurde erneut die rustikale Rampe organisiert, die Rollstuhlfahrerin aus dem Waggon bugsiert, zu ihrem eigentlich Waggon gebracht und dort – natürlich wieder mit der rustikalen Rampe – in den Zug befördert. Und schwups hatte der ICE 10 Minuten Verspätung (Unfähigkeit wird bei der Bahn übrigens mit “Verspätung eines vorausfahrenden Zuges” übersetzt – siehe Bild).

Vielleicht gehts nur mir so, aber an Stelle der Rollstuhlfahrerin wäre ich mir ganz schön verarscht vorgekommen.

2016 Spielberg F1 Review – Who´s to blame for the Mercedes crash ?

Well the answer to this question is quite simple:

On track – it´s Lewis Hamilton. Because there are some simple unwritten rules in motorsport. 1.) Don´t take your teammate out. 2.) Don´t take the race leader out. 3.) Don´t take the championship leader out. So the accident in Spielberg reads like this: Lewis Hamilton took his teammate, who was also the race and championship leader out. End of story.

BUT:

99% of the blame goes out to the Mercedes management (so we have 1% left for Lewis which is pretty fair I think) – in person Toto Wolff (and Niki Lauda too). Why ? Because they failed to make an important decision at a point in the race where everything was still okay. And I can only repeat here what Jackie Stewart advised: “Hold your positions.” That´s the call. Nothing else. And you know why ? For the company. For the success of the whole F1 race team. For everbody. Nico would have won the race, Lewis would have come 2nd and the points for the team in the constructors championship would have been maxed. It would have been the best decision to take and it would have been the only one reasonable. But instead they just did nothing.

And that leads me to an important point. A company has a management to take decisions. Important decisions. Unpopular decisions. Hard decisions. That´s the only reason management exists. Everything else runs pretty fine without management. And if it fails in doing so then it has to be replaced. As simple as that.

You can´t blame your workers for doing something wrong after 50 something laps out on the track at 300km/h always hard on the edge. Lewis and Nico did their absolute best in this race. They did exactly what they are being paid for. Toto´s job would have been to max their performance for the best of the company. And he didn´t do that.

But in the end the drivers got a “last warning” and might face consequences in case of another accident. Suspension (not the part of the car).

Are you fucking kiding me ? You really want to suspend the 2 guys who did a perfect job ? That´s a typicial case of management failure. The old story – better decide nothing, than decide something unpopular. Let the workers sort this out. And if they can´t well, we can fire them. Or suspend them.

Unbelieveable…

Nested CSS with pseudo class

Lately I had a bit of an design issue with a web front end based on classical php/html/css. I wanted to display images in different sizes on different pages. But I wasn´t able to touch the php / html source so my only chance was to work on the css. But – I also wasn´t able to touch the css (pseudo) classes or introduce new ones.

After quite some time of research I discovered, that CSS offers a great way to nest statements so here is what I´ve done.

The original CSS class looked like this:

.td_value_details {
vertical-align: top;
}

And here is how I nested my image size statement in it:

.td_value_details img {max-width: 600px; height: 350px;} {
vertical-align: top;
}

I really didn´t know that this was possible and I´m pretty sure it´s not best practice, but it really does the job.

 

Howto get the relative path of a file / folder in Unix / Linux with PHP

Sometimes you´ll need the relative path of a file or folder stored on your webserver. Especially if you´re one a shared environment this can be a bit tricky sometimes.

Here is a short and easy solution for your problem:

  • create a php file named ‘fullpath.php’
  • open the file and enter the following php code
  • <?php
    $dir = dirname(__FILE__);
    echo "<p>Full path to this dir: " . $dir . "</p>";
    echo "<p>Full path to a .htpasswd file in this dir: " . $dir . "/.htpasswd" . "</p>";
    ?>
  • upload the file to the folder on your webserver which you want to know the path (f.e. www.yourwebserver.com/yourfolder/)
  • open your webbrowser and go to the location you´ve uploaded the file (f.e. www.yourwebserver.com/yourfolder/fullpath.php)
  • enjoy your relative path (which could look f.e. something like this  ‘/var/www/vhosts/yourwebserver.com/httpdocs/yourfolder’)
  • Note: if you plan to use this relative path for other applications you may need to add an additional ‘/’ at the end (‘/var/www/vhosts/yourwebserver.com/httpdocs/yourfolder/’)

Source: http://www.htaccesstools.com/articles/full-path-to-file-using-php/

Death of an Arcade – Vossens Arcade in Worms, Germany

 

Arcade-Worms-Pano-klein

Source & Copyright: http://tote-pixel.de/images/sigplus/Vossens%20Arcade/Arcade-Worms-Pano-klein.jpg

This post is based on an article from the german blog http://www.tote-pixel.de and is probably one of the saddest thing you´ll ever read if you love videogames. I won´t translate the whole article (Google Translator will give you a more or less readable version) but I´ll try at least to explain what happened there and what you can see in the pictures.

So how to start ? The place shown in the pictures was Vossens Arcade – the by far largest collection of arcade cabinets in Germany. And then things have gone wrong. The cabinets were stored in a rather large warehourse, the rent was raised, the collector couldn’t / didn’t want to pay the raise, the thing was brought to court, someone went bust, someone burgled in, the place was sold in a foreclosure auction and the new owner wanted to bulldoze everything.

But before doing that, the new owner opened up the place to the public so that everybody can take what he or she needs. Fair enough taking in consideration, that the place was already a mess when he became the new owner.

What happened then is hard to describe. Basically it´s a mixture of pure vandalism, commodity theft (metal, copper), lack of knowledge and stupidity. Everybody came and everybody took or destroyed stuff. Some smart guys ripped the metal from the cabinets because they can sell it for around 150 EUR per ton. Somebody should have told them, that they can sell a working cabinet for around 1.000 EUR.

Nice people from the german NGO For-Amusement-Only tried to rescue as much as possible but for most of the cabinets it was already too late…

DTM Spielberg 2015 – “Timo – schieb Ihn raus !”

(only in german – sorry)

Das Sonntagsrennen der DTM Saison 2015 in Spielberg war ein spannendes. Regen, extrem schwierige Verhältnisse und mit Mattias Ekström und Garry Paffet zwei hochkarätige Piloten an der Spitze, die um den Sieg kämpften. Ekströn konnte das Rennen am Ende klar für sich entscheiden und Paffet konnte problemlos anerkennen, dass der Schwede an diesem Nachmittag einfach schneller war. Dritter im Bunde war Eduardo Mortara, der trotz Ausflug ins Kiesbett am Ende den dritten Platz sicherte und damit auch absolut zufrieden sein dürfte. Prinzipiell also Friede, Freude, Eierkuchen, doch das betretene
Gesicht von Mathias Ekström auf dem Siegerpodest sprach eine andere Sprache.

Anlass dafür war eine Aktion seines Markenkollegen Timo Scheider im Audi, der in der letzten Runde nicht nur den direkt vor ihmn platzierten Robert Wickens (Mercedes) sondern auch gleich noch den Meisterschaftsführenden Pascal Wehrlein, ebenfalls Mercedes, abräumte. Und das, nachdem nur Sekundenbruchteile vorher per Boxenfunk an ihn (und die ganze TV-Welt da draußen) die “Anweisung” rausgegangen war, “Timo – schieb ihn raus !”.

Wer der Funkende war ist nicht ganz sicher, jedoch spricht einiges für Audi Sportchef Dr. Wofgang Ulrich, der im TV-Interview mit der ARD direkt nach dem Rennen, das meiner Meinung nach auch schon zugegeben hatte. Liest man dagegen Presseberichte die später verfasst wurden, ist eher von einem Dementi seitens Ulrich die Rede. Fakt ist jedoch, dass es nach dem Rennen nur noch ein Gesprächsthema gab, der Sieg von Ekström durch das Verhalten der eigenen Marke zur Bedeutungslosigkeit abgestempelt wurde und die DTM bzw. der DMSB jetzt einen Skandal zu bewältigen haben, dessen Auswirkungen auf den Sport nur schwer abzusehen sind.

Doch wie konnte es überhaupt zu solch einem Manöver kommen ?

Nun, die Situation auf der Strecke stellte sich wie folgt dar: Wickens lag vor Scheider, dahinter WM-Spitzenreiter Wehrlein. Mercedes lässt Wickens absichtlich langsamer fahren und verteidigt gegen Scheider, damit Wehrlein aufschliessen und im Idealfall an beiden vorbei ziehen kann, um sich somit ein paar Pünktchen mehr für die WM zu sichern. Der Plan, den Toto Wolff im TV-Interview nach dem Rennen als Strategie bezeichnet, geht auf und Wehrlein presst sich mit tatkräftiger Unterstützung an beiden vorbei. Scheider verhält sich fair und vermeidet zu diesem Zeitpunkt einen Unfall, um kurz darauf beim Anbremsen Wickens anzuschieben, der wiederum nichts anderes machen kann, als den direkt vor ihm fahrenden Wehrlein ebenfalls anzuschieben. Beide Mercedes landen im Kiesbett, das Rennen ist gelaufen und Scheider fährt weiter.

Und jetzt wird es kompliziert.

Denn während bei einigen ein gewisser Schockzustand bzgl. des Funkspruches und dem darauf folgenden Abschuss herrschte, forderte ein gewohnt beherrschter Toto Wolff, dass “der Funkende” nie wieder an einer Rennstrecke stehen sollte. Aus meiner Sicht macht er es sich damit allerdings etwas einfach. Denn mit ihrer Sandwichstrategie gegen Scheider hat Mercedes
eine Reaktion provoziert. Audi, aber insbesondere Scheider selbst, waren einfach nur zu blöd, angemessen zu agieren. In der WTCC, die von zahlreichen DTM Akteuren, u.a. auch von Dr. Wolfgang Ulrich, immer wieder belächtet wird, wäre das Problem ganz anders gelöst wurden. Scheider hätte sich auf der Strecke derart “breit” gemacht und seine Position knallhart verteidigt, so dass bei besagtem Überholmanöver von Wehrlein wahrscheinlich alle 3 abgeflogen wären. Nicht schön, aber eine wesentlich reinere und ehrlichere Art des Motorsports.

Für die DTM dagegen wird die Aufarbeitung dieses Vorfalls noch ein hartes Stück Arbeit. Die Sportkommissare haben schon mal angefangen, indem sie Scheider nach dem Rennen disqualifizierten. Alle weiteren Entscheidungen wurden an das Sportgericht des DMSB delegiert. Und dort kann es für Audi nochmal richtig dicke kommen. Eine simple Disqualifikation für Scheider reicht meiner Meinung nach nicht aus, denn letztendlich hat er, nimmt man den Funkspruch dazu, klar im Vorsatz gehandelt. Das ist nicht nur grob unsportlich sondern fahrlässig und dafür muss eine härtere Strafe folgen. Eine Sperre für mindestens ein weiteres Rennen halte ich für vorstellbar und nicht unangemessen. Denn zumindestens in der Theorie hätte er seinen Kopf benutzen können und dem Funkspruch nicht Folge leisten müssten. In der Hitze des Gefechts dürfte das allerdings leichter gesagt als getan sein. Und damit wären wir auch schon bei Audi. Sollte es dem DMSB nicht gelingen den tatsächlich “Funkenden” zweifelsfrei zu bestimmen (und somit keine Person bestrafen zu können), bleibt nur eine Strafe für
Audi als Marke. Und die muss drakonisch ausfallen, allein schon um den Schein der Fairness und Sportlichkeit zu bewahren.

Mercedes wird sicherlich auf eine Bestrafung mit Blick auf die Herstellerwertung drängen, bzw. kann man das nur hoffen. Denn eine Bestrafung die den schärfsten Konkurrenten um die Fahrerkrone – Mattias Ekström – in Mitleidenschaft ziehen würde, wäre sportlich unfair und für das Image der DTM mehr als schlecht. Nicht auszuschliessen ist auch, dass die ganze Sache letztendlich Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ulrich den Kopf kosten könnte, schliesslich wirft der Vorfall ein sehr schlechtes Licht auf die zuletzt so erfolgreiche Marke. Andererseits kann ich wenig Mitleid für Mercedes empfinden. Wer eine gefährliche Strategie an den Außengrenzen des Reglements wählt, muss eben auch mit den Folgen leben können. Toto Wolff weiß das. Nicht ohne Grund hat man dem abgeschossenen Pascal Wehrlein nach dem Rennen einen Maulkorb erteilt, so dass es kein TV-Statement von ihm gab. Bei Mercedes wollte man wohl sicherstellen, dass er sich etwas klüger verhält als die Kollegen von Audi. In zeitlich etwas später angesiedelten Interviews befindet sich dann Wehrlein vollends auf der Linie Wolff.

Verlierer an diesem verregneten Spielberger Sonntag ist wieder mal der Sport gewesen. Und mittelfristig die DTM als Rennserie. Und BMW. Denn dort war man so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass man denken könnte, es gäbe nur noch 2
Hersteller in der Serie. Keine guten Aussichten für den Rest der Saison.

Virtual Box CompareExchange128 Error on Windows 10 install

If you get the “CompareExchange128” error – a CPU related error  – when trying to install Windows 10 with VirtualBox, Dirk Strauss has the solution for you:

  • shut down the vm
  • open a cmd prompt and point it to the installation directory of your VirtualBox (most likely C:\Program Files\Oracle\VirtualBox)
  • then type “vboxmanage setextradata [vmname] VBoxInternal/CPUM/CMPXCHG16B 1”
  • don´t forget to replace [vmname] with the name of your virtual machine (I had some trouble with blank spaces, so you might wanna rename your VM for a second)
  • restart the vm
  • install Windows 10